Bürgerdialog: Klagen über Verkehrsbelastung und fehlende Infrastruktur

Veröffentlicht am 27.01.2014 in Pressemitteilungen

Mit ihrer neuen Form der Bürgerbeteiligung ist die SPD Ravensburg auch in Bavendorf gut angekommen. Wesentliche Anregungen von Teilnehmern am Bürgerdialog, der am vergangenen Donnerstag im "Kreuz" stattfand, gingen als direkter Handlungsauftrag an die anwesenden SPD-Gemeinderäte. Die lebhafte Diskussion im Bürgerdialog in Bavendorf drehte sich vor allem um die Verkehrssituation in Bavendorf. Interesse fand auch der Stand zu Gestaltung der neuen Ortsmitte und der Breitbandausbau in Teilorten.

Manfred Ströhm, stellvertretender Vorsitzender der SPD Ravensburg, begrüßte die anwesenden Bavendorfer, freute sich auch über die Teilnahme von Vinzenz Höss, dem Taldorfer Ortsvorsteher. Die Ravensburger SPD-Fraktion war ebenfalls fast vollständig vertreten. Große Befürchtungen haben die Bavendorfer hinsichtlich des drohenden zusätzlichen LKW-Verkehrs in der Oberzeller Straße nach der Fertigstellung des neuen B30-Bauabschnitts im Bereich Karrer. Es bestehe die Gefahr, dass viele schwere Fahrzeuge dann den Weg über Oberzell direkt nach Bavendorf und zurück suchen und damit zu einer deutlichen Erhöhung der Lärm- und Emissionsbelastung sorgen. Frank Walser, Fraktionsvorsitzender der SPD im Ravensburger Gemeinderat, sagte zu im Gemeinderat einen Antrag einzubringen mit dem Ziel, in der Bahnhofstraße. in Oberzell sowie der Bavendorfer Straße eine Gewichtsbeschränkung für die Zeit nach der Fertigstellung zu prüfen. Die Oberzeller Straße in Bavendorf zwischen der Einmündung in die B30 und dem Kreisverkehr ist nach Ansicht von Robert Nadig aufgrund der hohen Geschwindigkeiten und der ungeschützten Bushaltestellen ein Gefahrenpunkt für die dort wartenden Schülerinnen und Schüler. Hier sei eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h angebracht. Es sei zwar bislang noch kein schwerer Unfall passiert, er möchte aber nicht warten, bis ein Kind unter die Räder komme. Der Taldorfer Ortsvorsteher unterstützt den Antrag der Ravensburger Gemeinderäte mit dem Ziel, die Einrichtung einer 30er-Zone zu prüfen. Trotz der Planungen hinsichtlich des Breitbandausbaus bleiben in Bavendorf einige Wohnplätze unversorgt. Die Anwohner in Geissweiden können nicht verstehen, dass die Datenkabel zwar direkt an ihren Häusern vorbeiführen, sie aber auch in Zukunft auf einen Internetzugang verzichten müssen. Dies sei auch deshalb nicht nachvollziehbar, da das Industriegebiet Erlen und der Schuhmacherhof gut angebunden sind. Wenn schon eine Kabelversorgung nicht möglich sei, dann könnte man doch eine LTE-Funkversorgung prüfen, ggf. mit einem Funkmast auf dem Hochlager der Firma Vetter oder auf dem Rathaus, meinte Rudolf Nest. Mit dem letzteren Standort könnte ggf. auch der Ortsteil Adelsreute bedient werden. Herr Höss wird diese Idee in die künftigen Gespräche mit einbringen. Was er und SPD-Gemeinderat Rainer Frank über den Planungsstand zur neuen Ortmitte Bavendorf vortrugen, stieß auf allgemeine Zustimmung. Sehr positiv wurde die Bürgerbeteiligung „Ortsmitte in Bavendorf“ bewertet. Dieses Modell habe sich sehr bewährt und soll nun auch in anderen Entwicklungsbereichen in der Stadt genutzt werden. Sorge bereitet den Bavendorfern die Absicht des Besitzers des Landgasthauses Kreuz, den Saal deutlich zu verkleinern. Damit würde den Bürgerinnen und Bürgerinnen die letzte Möglichkeit für gemeinsames Feiern genommen. Dazu Ortsvorsteher Höss: "Wir werden dies auf jeden Fall bei der weiteren Planung Fall berücksichtigen."

 

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