Engelhardt: Verkehrsberuhigung und Müllsituation im Auge behalten
"Die Südstadt bietet Lebensqualität, die Leute fühlen sich wohl hier.“ Dieses Fazit zieht die Sozialdemokratin Heike Engelhardt aus dem Bürgerdialog, zu dem die SPD am Donnerstag in die Gaststätte Akropolis eingeladen hatte. Gleichwohl, so betont die stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins, gelte es, verkehrsberuhigende Maßnahmen und die Müllsituation im Auge zu behalten.
In entspannter Atmosphäre mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, das ist das Ziel der Bürgerdialoge, zu denen die Ravensburger SPD in die verschiedenen Quartiere der Stadt einlädt. Unter dem Motto „Jetzt reden Sie – wir hören zu“ stellen sich Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie Mitglieder des Vorstandes den Ravensburgern. „In der Südstadt fühlen sich die Leute wohl“, brachten die Anwesenden ihre Befindlichkeit auf den Punkt. Dies geht aus einer Pressemitteilung der SPD hervor.
Das Problem wilder Müllablagerungen habe sich offensichtlich beruhigt, stellten die Genossinnen und Genossen fest. Gleichwohl gelte es, diese Situation am Goetheplatz im Auge zu behalten, betonte Heike Engelhardt. Stadtrat Frank Walser bekräftigte, die Stadtreinigung trage ihren Teil dazu bei, die Aufenthaltsqualität in dem Geviert zu garantieren. Ein Anwohner bemängelte, es gebe zu wenige Parkplätze. Vor allem für ältere Personen sei es unbefriedigend, wenn sie ihr Auto nicht in der Nähe ihrer Wohnung abstellen können. Außerdem gab der Mann seiner Hoffnung Ausdruck, dass leer stehende Geschäfte bald wieder mit attraktiven Angeboten aufwarten.
Zufrieden mit der Tempo-30-Regelung zeigte sich ein Anwohner aus der Jahnstraße. Es gehe nachts mittlerweile weitaus ruhiger zu. Freilich verkennen die Südstädter nicht, dass sich ein Teil des Verkehrs in andere Bereiche verlagere. Sie wünschen sich nicht zuletzt auf Grund zunehmenden Fahrzeugaufkommens weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen, explizit in der Hindenburgstraße.
Die Gäste im Bürgerdialog nutzten die Gelegenheit, die anwesenden Stadträtinnen und Stadträte auch zu Themen der Gesamtstadt zu befragen. So ging es beispielsweise um die Durchfahrtsperre am Weissenauer Bahnübergang. Deren Missachtung bezeichneten sie als großes Ärgernis für die dort Wohnenden. Und nicht zuletzt gilt das Augenmerk auch dem Wahrzeichen der Stadt. Wann der Mehlsack für die Öffentlichkeit wieder geöffnet werden könne, konnten die Genossen zwar nicht beantworten. Sie wollen aber im Gemeinderat mit dem Oberbürgermeister die Sanierung des Lieblingsturmes vieler Ravensburgerinnen und Ravensburger besprechen.