aus WEINGARTEN IM BLICK, Ausgabe 14/ 2013 vom 19.07.2013
- Grillplatzverschandelung Einhalt gebieten!
Im Sommer wird gern draußen gefeiert und gegrillt. Die Stadt hält dafür mehrere Grillplätze bereit. Enttäuschend ist jedoch, wie diese öffentlichen Einrichtungen überwiegend am Wochenende von einzelnen „Feiernden“ verlassen werden. Nicht nur für die Reinigungskräfte ist dies eine nicht hinnehmbare Zumutung.
Am Beispiel des Grillplatzes in Nessenreben haben Spaziergänger und Jogger in den letzten Wochen vermehrt schon entlang der Wege verstreute Flaschen, Papier und Plastikbecher vorgefunden. Der Zustand des Grillplatzes übertraf dann alle Befürchtungen noch bei Weitem. Es lagen da nicht nur Unmengen von leeren Verpackungen, Lebensmittelresten, und Zubehör, sondern neben den vielen Alkoholflaschen, meist Wodka oder Bier, - teilweise noch mit Inhalt - auch jede Menge Glasscherben. Völliges Unverständnis kommt auf, wenn man feststellen muss, dass das von der Stadt im nahen Schuppen gelagerte und zu Grillzwecken reichlich bereitgestellte Holz am Ende manchen Gelages von den Beteiligten verschmäht wird und stattdessen die Holzsitze und Bänke ins Feuer geworfen und verkohlt werden. Der Verdacht, dass es sich bei diesem zerstörerischen Verhalten nur um ganz wenige bestimmte Gruppen handelt, wurde dahingehend entkräftet, als jüngst zweifelsfrei festgestellt werden konnte, dass es sich bei den letzten Hinterlassenschaften um eine Abschlussfeier einer hiesigen Schulklasse gehandelt hat. Wir halten es für dringend geboten, dass ein Grillplatzmanagement eingeführt wird. Dazu gehören gelegentlichen Kontrollen, das Benennen von Verantwortlichen, das Anbringen einer Tafel mit Verhaltensregeln zur Nutzung dieser öffentlichen Einrichtung mit Hinweis auf Ordnungs- und gegebenenfalls Strafmaßnahmen bei Zuwiderhandlungen. Wichtig ist vor allem, dass notwendige Sanktionen dann auch durchgeführt werden. Auch sollte in Schule und Erziehung mehr auf ein Bewusstsein hingewiesen werden, was offensichtlich bei vielen nicht mehr vorhanden ist: dem verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Umwelt und öffentlichen Einrichtungen.
19.07.2013, Doris Spieß für die SPD- Fraktion .
Hinweis: die in WiB veröffentlichte Fassung wurde gegenüber der obenstehenden Ursprungsfassung etwas gekürzt!
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